
Thomas Steierer
Immerhin: Urbaner Dorfdepp versucht ernsthaft Komiker zu werden.
Thomas Stierer berichtet mit Immerhin-Fatalismus von den kafkaesken Dauerodyssee-Stationen seines LebensNICHTlaufs.
Immerhin: Thomas Steierer ist ein moderner Sisyphos: Stoisch, lakonisch, mit kapitulierender Klarheit. Ringt mit dem Leben. Schafft es, der Ausweglosigkeit Katharsis-Momente des Glücks im Unglück und der Ironie des Schicksals abzutrotzen.
Immerhin: Von dunkelschwarzem Galgenhumor 4.0., Fallhöhe-Ausloten zwischen fünf vor zwölf und fünf nach zwölf und vogelwilden wie subtilen Wortwitzunikaten in einen Rausch der Tiefe: Anhand seines eigenen Härtefalls bringt Thomas Steierer elementare Fragen des Daseins zur Sprache.
Immerhin: Es scheint etwas dran zu sein, an dem, was Thomas Steierer auf der Bühne macht. Das ist etwas ganz Eigenes. Das ist kein Humorarbeiter-Handwerk, das ist kein Fernsehnasen-Mainstream, das ist kein Comedy-Businessplan, das ist kein Politiker-Namedroping-Kabarett. Das ist echt.
Immerhin: Thomas Steierers erstes Bühnenprogramm, wie ein Film-Drehbuch strukturiert, mit den drei Akten NICHTS, DESTO und TROTZ, ist eine Entwicklungsgeschichte. Die Reise des Antihelden ad absurdum: Vom totalen Fatalismus eines am Boden Liegenden. Zur tröstlichen Erkenntnis, dass es im Leben auf die richtige Perspektive ankommt.
Ein leidenschaftliches Hornhaut-Herzblut-Plädoyer für Humor als Ventil und Rettung. Immerhin.
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